Links überspringen

Ganz schön verzwickt: Klammern und Klemmen

Was sind eigentlich Klammern und Klemmen?

Klammern und Klemmen verschiedenster Art sind beliebte Spielzeuge im BDSM, da sie sowohl schmerzhaft foltern, als auch Lust bereiten können. Es gibt sie in verschiedenen Formen, angefangen bei haushaltsüblichen Wäscheklammern, über die bekannten Nippelklemmen und Nippelzwingen bis hin zu magnetischen Klemmen, Klammern für Piercings oder den fiesen Clover Clamps. Ihr Zweck ist immer derselbe: Eine kleine Hautpartie oder ein bestimmtes Körperteil abzuklemmen, um zunächst ein Taubheitsgefühl, dann Lustschmerz zu erzeugen.

Wozu benutzt man Klammern?

Werden die Klammern dem unterwürfigen Part angelegt, spürt dieser sie oftmals nur wenig. Das ändert sich jedoch, wenn die Klammern nach einiger Zeit wieder abgenommen werden. Strömt das Blut zurück in den zuvor abgeklemmten Teil, wird der Schmerz oft deutlich stärker als beim Anlegen empfunden.

Wird im Anschluss daran dann der zuvor abgeklemmte Hautbereich zum Beispiel durch massieren stimuliert, regt man damit den Blutfluss zurück ins Gewebe zusätzlich an. Auf diese Weise wird auch das Schmerz- und Lustgefühl gesteigert. Je nach Konstitution und Veranlagung und je nach Stimmung in der BDSM-Session wird das Eine oder das Andere stärker wahrgenommen.

Was muss ich bei der Anwendung beachten?

Anbringen lassen sich Klammern an Ohren, Nasenscheidewand, Zunge, Brust, Brustwarzen, Schamlippen, Klitoris, Penisvorhaut, Hodensack, den Fingern- und Zehenspitzen oder ihren Zwischenräumen. Aber Achtung: Durch das persönliche Schmerzempfinden ist nicht jede Körperstelle für jede:n geeignet. Und: Da es auch auf die Hautspannung ankommt, lässt sich nicht jede Körperstelle bei jeder Person gleich gut klammern.

Grundsätzlich gilt: Je kleiner die Auflagefläche, desto schmerzhafter ist die Wirkung der Klammer. Je größer die einzuklemmende Hautpartie, desto weiter muss sich die Klammer öffnen lassen. So genannten Clover-Clamps sind hierbei besonders fies. Das Besondere an ihnen ist, dass sich die Klammer umso stärker zuzieht, je mehr daran gezogen wird.

Werden Klammern zusammen mit Gewichten in Piercings, insbesondere in den Brustwarzen, eingehängt, muss darauf geachtet werden, dass das Gewicht nicht zu schwer ist. Sonst besteht die Gefahr des Ausreißens.

Klassische Nippelklemmen lassen sich nicht nur an Brustwarzen, sondern auch anderen Körperstellen, wie etwa an den Schamlippen anbringen.

Was muss ich beim Kauf vom Klammern beachten?

Für empfindliche Hautpartien und eher sensible Bottoms gibt es Klammern, bei denen der Druck durch eine Stellschraube verringert werden kann. In diese Sparte fallen auch die Nippelzwingen. Hier wird der Schmerz durch das Zusammenschieben von Gummis an der Spange verringert oder verstärkt.

Es gibt auch Greifer aus Edelstahl und Wundklammern, die Hautpartien wie zum Beispiel Nippel empfindlich fest einklemmen. Beide sind sehr heftig und entsprechend nicht für BDSM-Einsteiger geeignet.

Am besten probiert ihr zunächst mit Wäscheklammern aus, ob diese Art von erotischem Schmerz und Spielzeug überhaupt etwas für euch ist und lasst euch dann je nach jeweiligem Einsatzgebiet, ob Nippel oder doch nur Finger, im BDSM-Shop eures Vertrauens beraten.


Teile dieses Beitrags über Klammern und Klemmen erschienen zuerst auf Baumwollseil.de, einem der ersten Online-Shops für Kink, Erotik und BDSM und wurden Deviance freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Neugierig geworden? Hier geht’s zum Klammern-Sortiment von Baumwollseil.