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Spanking – Schlag auf Schlag bis zur Extase

Was bedeutet der Begriff?

Unter dem Begriff Spanking versteht man das Schlagen zum Beispiel als Bestrafung oder innerhalb einer Spielsituation. Die devote Person wird dabei in einer geeigneten Stellung von der dominanten Person mit der flachen Hand oder einem bestimmten Instrument geschlagen. Auch Auspeitschen wird zu Spanking gezählt und lässt sich unter dem Oberbegriff “Impact Play” zusammenfassen.

Schlagende Argumente – Was ist der Reiz an Spanking ?

Spanking ist ein gängiges Mittel zur Bestrafung, aber auch eine besonders intensive BDSM-Praktik. Weil die Intensität so variabel ist, wird Spanking sowohl oft von Anfänger:innen als moderater Einstieg, als auch von erfahrenen Liebhabern extremer Schmerzen praktiziert.

Durch körperliche Züchtigung wird das Machtverhältnis zwischen Top und Bottom besonders deutlich. Der Kontrollaustausch findet zusätzlich zur psychischen auch auf körperlicher Ebene statt. Durch das Aushalten von Schmerzen kann ein:e Sub Unterwürfigkeit und Hingabe ausdrücken. Dies bedeutet jedoch nicht, dass jemand mit einem höheren Schmerzempfinden devoter ist, als jemand mit einer niedrigen Schmerztoleranz. Es geht darum, im eigenen möglichen Rahmen “zu ertragen”.

Wendet man Schlagtechniken im richtigen Rhythmus und mit der richtigen Intensität an, verursacht der Schmerz eine Endorphin-Ausschüttung, die die sexuelle Lust des/der devoten Partner:in steigern kann. Durch eine unerschöpfliche Bandbreite an Schlaginstrumenten und -techniken ist Spanking nicht nur bei Masochist:inn:en beliebt. Auch bei Dom/Subs, für die nicht Schmerz sondern Erziehung und Kontrolle in Beziehung und Sexleben im Vordergrund stehen, ist Spanking in der Regel eine gängige Praxis. Spanking lässt sich außerdem gut mit vielen anderen Kinks, wie zum Beispiel Bondage und/oder Knebeln kombinieren.

Fehlschläge vermeiden – Worauf muss ich beim Spanking achten?

Wie bei allen schmerzvollen BDSM-Praktiken sollte man sich auch an Spanking langsam herantasten und die Intensität langsam steigern. Für Anfänger:innen eignen sich Klapse mit der Hand oder Spielzeuge mit großer Auflagefläche. Bevor schmale Schlaginstrumente, wie etwa ein dünner Rohrstock verwendet werden, sollte die Körperstelle mit weniger intensiven Klapsen vorbereitet und die Durchblutung angeregt werden.

Nicht alle Körperteile sind für Spanking geeignet. Tabu sind Nieren und Lenden, Hals, Gelenke, Wirbelsäule und Kopf, höchstens mit Ausnahme von Ohrfeigen (beachtet hierbei. nicht wirklich das Ohr zu treffen! Es geht um einen Schlag mit der flachen Hand auf die Wange). Besonders eignen sich hingegen Gesäß, Oberschenkel, Waden und Brüste, wobei bei letzteren im Falle von Implantaten besondere Vorsicht gilt. Auch Handflächen und Füße können reizvolle Ziele sein. 

Nicht nur bei einer/einem fixierten oder geknebeltem Sub sollte man sich seiner Verantwortung sehr bewusst sein. Spanking kann neben sexueller Erregung auch große Schmerzen verursachen, die genau wie tiefe Striemen, Blutergüsse oder andere Verletzungen nicht bei jedem erwünscht sind. Auch sollte der/die devote Partner:in deutlich kommunizieren, wie viel Schmerz reizvoll und ab wann es zu viel ist. Tipp: Nach intensivem Versohlen ist Aftercare besonders wichtig, auch physisch etwa durch Kühlen oder eine heilende Creme zum Beispiel mit Aloe Vera.

Schlagfertige Hilfsmittel

Hier sind keine Grenzen gesetzt! Wem die Hand schon brennt, der oder die kann auf eine Vielzahl von Hilfsmitteln zurückgreifen. Peitschen, Flogger, Paddle und Gerten gibt es in etlichen Formen, Farben und Preisklassen, von sanften mehrsträhnigen Peitschen bis hin zum schmerzvollen Rohrstock. Wenn es schnell gehen muss, tut es auch ein Gürtel oder Kochlöffel. Wer besonders kreativ ist, kann sich mit dieser Anleitung selbst einen Flogger basteln.

Egal für was ihr euch entscheidet: Wichtig ist es wie immer, die verschiedenen Instrumente erst zu probieren und dann zu entscheiden, ob ihr diese Art von Liebesspiel steigern wollt. Zusammen mit “Oh my! Fantasy” haben wir dazu eine Beginner’s Box kreiert, die euch mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung an das Thema heranführt. Ausgestattet mit Paddle, Flogger und Gerte sowie Hinweisen zu Sicherheit und Aftercare ist sie aber auch Fortgeschrittene geeignet. Mehr darüber könnt ihr in der dazugehörigen Podcast-Folge erfahren:

Noch ein Tipp: Wer besonders kreativ ist, der oder die bastelt sich selbst einen Flogger.


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